Diabetes Typ 1

Der Typ-1-Diabetes ist eine Stoffwechselerkrankung und eine eher seltene Diabetes Form. Allgemein ist ungefähr jeder zwanzigste Diabetiker ein Typ-1-Diabetiker. Die Ursache für diesen Diabetes Typ liegt darin, dass ein Mangel an dem Hormon Insulin vorliegt. Der Körper bzw. die Körperzellen benötigen dieses Hormon, um den Zucker bzw. die Glukose aus dem Blut aufnehmen zu können. Zur Gewinnung von Energie wird in der Zelle der Zucker „verbrannt“. Aus diesem Grund wird dieser Diabetes Typ auch als insulinabhängiger Diabetes mellitus bezeichnet und zählt zu den Autoimmunerkrankungen.

Oftmals beginnt die Krankheit im Kinder- und Jugendalter. Aber auch im späteren Alter kann sich dieser Diabetes Typ noch entwickeln. Die Symptome des Diabetes Typ 1 sind wesentlich stärker ausgeprägt, als bei dem Typ 2. Zudem entwickeln sich diese schnell innerhalb von wenigen Tagen oder Wochen. Ein Teil der Betroffenen zeigen dagegen keinerlei Symptome. Erst bei der Entwicklung lebensgefährlicher Komplikationen, wie der diabetischen Ketoazidose, führt die Diagnose zum Diabetes Typ 1. Dabei lässt sich die Diagnose durch Messung des Blutzuckers bestätigen. Normalerweise liegt der Nüchtern-Blutzuckerwert bei unter 100 mg/dl. Nach dem Essen steigt der Wert in Regel auf maximal 140 mg/dl an.

Der Diabetes Typ 1 ist nicht heilbar, aber lässt sich mit Insulin gut behandeln. Hierzu müssen Erkrankte das lebenslange Insulinspritzen in Kauf nehmen. Besonders wichtig ist es, den Blutzucker optimal einzustellen, um eine eventuell entstehende Entgleisung des Stoffwechsels, wie beispielsweise eine akute Unterzuckerung zu verhindern. Ebenso ist die Blutzuckereinstellung für die Vermeidung von diabetischen Folgeerkrankungen, wie zum Beispiel Augenkrankheiten, Nervenschädigungen, Nierenkrankheiten oder Gefäßverkalkungen wichtig.